In der vorigen Woche behandelten wir hier im Mitteilungsblatt die Prioritätenliste mit mehreren Millionen-Projekten, die...

..von der Kommune finanziell, aber auch planerisch und arbeitstechnisch unmöglich alle gleichzeitig gestemmt werden können.
Doch gibt es daneben eine ganze Reihe weit weniger kostenintensiver Punkte, die man nicht aus den Augen verlieren oder auf die lange Bank schieben sollte.

So haben wir ja angeregt, in beiden Ortsteilen an zentraler Stelle je eine Strom-Tankstation für Pedelecs und andere Elektro-Fahrzeuge zu installieren.
In Neckarhausen kommt diese E-Zapfsäule im Rahmen der gerade laufenden Schlossplatz-Umgestaltung – zusätzlich zu den neuen Energie-Zapfstellen für die Vereine bei „Rund ums Schloss“ und anderen Festen.
Für Edingen hatten wir analog dazu den „Bürgermeister-Reinle-Platz“ vor dem Rathaus vorgeschlagen. Doch wäre vielleicht der ebenso zentrale Parkplatz bei der VR-Bank noch besser, denn beim Rathaus sind die Parkplätze ja sehr knapp. Da sollte besser keiner fürs Strom-Auftanken wegfallen.
So oder so, es wird Zeit, dass dieses kommunale Angebot kommt – als Service, aber auch als Symbol in Sachen Energiewende und Mobilitäts-Umdenken.

Angeregt haben wir seitens der UBL auch eine Überprüfung, inwiefern unser öffentlicher Verkehrsraum innerörtlich Barriere-frei ist, oder wo genau es noch hakt.
Eigentlich wollten wir letztes Spätjahr schon die erste Begehung respektive Befahrung durchführen, zusammen mit Menschen, die an den Rollstuhl gefesselt sind, die einen Rollator brauchen oder anders geh-eingeschränkt sind. Gerade für Schwerstbehinderte im Elektro-Rollstuhl können an manchen Stellen schon kleine Stufen oder Schwellen zum unüberwindlichen Hindernis werden.
Natürlich kann nicht die ganze Gemeinde in einem Zuge auf Barriere-Freiheit untersucht werden, aber anfangen muss man.
Die ersten Begehungen könnten im Umkreis der beiden Seniorenheime und in den Ortszentren erfolgen, mit dabei neben betroffenen Personen und den Ratsmitgliedern möglichst auch der Bürgermeister, Bauamts- und Bauhof-Mitarbeitern und gegebenenfalls Vertreter der Straßenbehörde vom Rhein-Neckar-Kreis.

Zu weiteren (ebenfalls nicht millionenschweren) Themen für die Lebensqualität in der Gemeinde ein anderes Mal mehr. (SKV)