Mit dem neuen "Baustein" über die Fusion von Edingen-Neckarhausen vor 40 Jahren liegt der fünfte Band dieser Buchreihe zur Ortsgeschichte vor – wie die anderen Bände ein lohnendes Weihnachtsgeschenk!

 

Wir möchten hier und heute mal wieder für die "Baustein"-Reihe, herausgegeben vom Förderverein Gemeindemuseum Edingen-Neckarhausen e.V., werben, und ebenso für die anderen Bücher und Bildbände über unsere Gemeinde, über bestimmte Einrichtungen, Vereine, Körperschaften etc.

Da ist zum Beispiel die große Edinger Ortschronik von Dr. Ralf Fetzer – jetzt zur bevorstehenden 1250-Jahr-Feier Edingens erst recht ein passendes und äußerst lesenswertes Geschenk.
Da sind die ersten vier Bausteine-Bände, zwei mit Edinger und Neckarhäuser Kapiteln im ortsgeschichtlichen Themen-Mix, einer zur spannenden archäologischen Erforschung eines früheren Bauernhauses in der Neckarhäuser Hauptstraße bis ins Hoch-Mittelalter zurück,
sowie der Band vier von 2013 über 50 Jahre Heimatbund Edingen und 50 Jahre Fotogruppe.
Deren neuer Bildkalender mit Motiven aus der Gemeinde sei ebenfalls ans Herz gelegt.

Der nun erschienene fünfte Bausteine-Band, geschrieben von MM-Lokalredakteur und Historiker Dr. Klaus Backes, widmet sich dem Zusammenschluss unserer beiden Orte vor vier Jahrzehnten zur Doppelgemeinde.
Dabei behandelt der Autor speziell die Zeitspanne von 1968 bis 1977: Von den "Wetterleuchten am Horizont", so die Kapitel-Benennung über die ersten Anzeichen und noch vagen Bemerkungen von landespolitischer Seite zu Bestrebungen für eine Gemeindereform, über die frühen 70er Jahre mit dem "kalten Wind" der Fusions-Ablehnung aus Neckarhausen unter Ägide von Bürgermeister Eduard Schläfer, hin zum "Jahr der Entscheidung" 1974, zur ersten gemeinsamen Ratssitzung unter Bürgermeister Werner Herold am 20. August 1975 und zu Herolds Wahlerfolg wenige Monate später mit 98,31 Prozent zum gemeinsamen Bürgermeister Edingen-Neckarhausens.

Mit dem "Beginn der Normalität" 1976 und der "Diskussion ums Sport-und Kulturzentrum" 1977 schließen sich noch zwei Kapitel aus der frühen Zeit der Doppelgemeinde und den ersten Schritten zum Miteinander an. Daneben hat Dr. Backes für sein Buch mehrere Interviews geführt: Ehrenbürger Werner Herold reflektiert die schwierigen Jahre bis zur Gemeindefusion, sein bei allem Neckarhäuser Widerstand doch stets kollegiales Verhältnis zu Eduard Schläfer sowie seine eigene Rolle als "Mann des Ausgleichs" nach der erfolgten Fusion bis zu seinem Amtsende 1991.
Auch Nachfolger Roland Marsch blickt auf seine Bürgermeister-Zeit zurück, mit Schwerpunkt "Ortsteildenken" und Schritten zu dessen Überwindung. Altgemeinderat Walter Köhler wurde von Backes insbesondere über die Zusammenarbeit im fusionierten Gemeinderat befragt sowie und zu seinem Verhältnis zu den damaligen kommunalpolitischen Hauptakteuren Werner Herold, Dr. Georg Wacker, Georg Kohler, Dr. Hans Lechner und Max Bassauer.

Und sogar noch eine geschliffene Büttenrede von Bürgermeister Herold, gehalten an Fastnacht 1976 bei den Neckarhäuser Kummetstolle, also kurz nach der Fusion quasi in der Höhle des Löwen, findet sich in diesem mit Porträt, Sitzungs- und Luft-Fotografien bebilderten fünften "Baustein".

Er ist im örtlichen Buchhandel, beim Förderverein Gemeindemuseum und bei der Edition Ralf Fetzer zum Preis von 18 Euro erhältlich, ebenso während der Öffnungs-Stunden des Interims-Festladens zum Gemeindejubiläum in der Rathausstraße Höhe Messplatz.
(SKV)