Zu drei ganz verschiedenen Themen brachten wir...

in den vergangenen Wochen Anträge zur Diskussion und Verabschiedung in einer der kommenden Ratssitzungen ein. Zweimal geht es dabei um Entsorgung.
Zum einen sprachen wir uns für eine künftig kostenlose Anlieferung privaten Grünschnitts bei der kommunalen Anlage in den „Milben“ nahe der „Stahl-Kreuzung“ aus.

Zweitens regten wir zum leidigen Thema der Vierbeiner-Hinterlassenschaften die Ausweisung von „Hundewiesen“ an, wie vielerorts praktiziert und bewährt.

Der dritte Antrag, von der Thematik her der weitaus komplexeste und sicher auch der wichtigste, betrifft die kommunale Wirtschaftsförderung.
Die hatte Bürgermeister Simon Michler in seinem Wahlprogramm 2015 ganz weit oben platziert; und auch die gleich nach seinem Amtsantritt geschaffene Stabsstelle hat die Förderung unserer Gewerbetreibenden in der Gemeinde als eine der Hauptaufgaben.
Doch ist diesbezüglich u.E. in den mittlerweile drei Jahren nicht genügend geschehen.

Dass es seit der Leistungsschau im Rahmen des Gemeindejubiläums 2015 keine dieser BDS-Ausstellungen mehr gab, hat sicher viele Gründe.
Es ist aber doch irgendwie signifikant dafür, dass es insgesamt zuletzt lahmte und dass noch Luft nach oben ist.
Nun erfuhren wir durch einen ausführlichen Bericht in der Tageszeitung über ein Pressegespräch mit der Stabsstelle eben zu unserem UBL-Antrag (sowie per Rats-Tagesordnung), dass uns die Verwaltung hier mit einem Zwischenbericht im Gemeinderat „zuvor kommen“ würde, sprich in der gestrigen März-Sitzung zuvor gekommen ist.

Es war also offenbar richtig, dieses Thema einmal aufzugreifen und nachzufragen, was in diesen drei Jahren an Wirtschaftsförderung geleistet wurde und wo es noch Handlungsbedarf bzw. Möglichkeiten des Flankierens und Förderns gibt.
Wir werden auf die Diskussion und Beschlussfassung hierzu noch eingehen. Ebenfalls schon von der Tagespresse aufgegriffen wurde unser Grünschnitt-Antrag. Dass dieser „Mängel aufweise“, wie die RNZ nach Rücksprache mit dem Gemeindekämmerer schloss, ist so nicht korrekt.
Wir fordern in unserem Antrag, dass  die Anlieferung von privat künftig kostenlos sein soll, dass jedoch Gewerbetreibende dort weiterhin nach Kubikmetern bezahlen sollten.
Worauf die Info an die Presse ging, es werde dort gar kein gewerblicher Grünschnitt angeliefert.

Das war sicher mal so vorgesehen, wie überhaupt diese Anlage ursprünglich rein für die Grünabfälle eingerichtet wurde.
Dann aber wurde sie auch für die Einwohnerschaft geöffnet, und längst liefern auch Grünpflege-Betriebe ihr Schnittgut dort an, da es aus Privatgärten stamme.
Auch wurde vorab schon gesagt, dass die Gemeinde ihr Schnittgut nicht an den Kreis für dessen Biogas-Anlagen weiter gibt, sondern heute selbst und wenn möglich gleich an Ort und Stelle häckselt, u, es dann wieder in den Beeten etc. einzubringen. Dann aber wäre u. E. die in der inneren Verrechnung sicher teure Anlage in den „Milben“ verzichtbar.

Stattdessen sollte unsere Einwohnerschaft per vertraglicher Regelung die Möglichkeit bekommen, ihre Gartenabfälle im Wieblinger Kompostwerk anzuliefern.

Schon jetzt können wir Edingen-Neckarhäuser die Kreis-Anlagen in Hirschberg oder in Sinheim anfahren.
Aber nach dem Prinzip der kurzen Wege wäre Wieblingen die bessere Lösung. Und allemal besser als das – leider häufige – Entsorgen irgendwo „in der Pampa“.

Wir gehen auf das Thema wie auch zu unserem Antrag in Sachen Hundewiesen statt „Tretminen“ demnächst noch mal ein. (SKV)