es hat seinen Preis und darf unsere Gemeinde nicht in Abhängigkeit bringen
Vor der Zustimmung unserer UBL-Fraktion zum Haushalt 2018 sowie zum Wirtschafts- und Finanzplan der Wasser-Eigenversorgung richtete Fraktionssprecher Hans Stahl den Fokus aufs Trinkwasser selbst sowie auf die voriges Jahr leider so beherrschende Thematik der fremdverursachten Belastung mit Trifluoracetat (TFA):
„Manchmal ist man fast hilflos den Entscheidungen und Urteilen Anderer ausgesetzt. So auch beim TFA, einer Säure, die mit behördlicher Genehmigung ins Neckarwasser und damit in den Wasserkreislauf gelangt und bei uns im Grundwasser als unerwünschter Stoff wieder auftaucht. Wir können das TFA nicht einfach wegzaubern, auch wenn es im Wasser nichts zu suchen hat. Aber wir können uns wehren in dem wir die zur Verantwortung ziehen, die uns geschädigt haben.Und wir werden nicht aufgeben, auch künftig unser eigenes Wasser zu fördern und zu trinken. Dafür müssen wir noch mehr als bisher investieren, auch in Techniken, die uns vor Abhängigkeit vor Anderen schützen, und sei es, dass wir eine Verbindungsleitung nach Ladenburg legen, um bei künftigen Problemen gewappnet und bei Entscheidungen unabhängig zu sein. Dafür müssen wir bereit sein, auch einen Wasserpreis zu bezahlen, der vielleicht nicht am untersten Ende der Preisskalen für Wasserbezug liegt. Billig allein, wie es eine Fraktion hier gerne politisch für sich vermarktet, funktioniert nicht. Sauberes und sicheres Wasser kostet seinen Preis, da sollten wir der Bevölkerung schon reines Wasser einschenken. Schon die Erlaubnis, auch in den nächsten 30 Jahren Wasser selbst zu fördern, ist nicht zum Nulltarif zu bekommen.“
Keine Zustimmung gaben wir bei der Haushaltssitzung zur mittelfristigen Finanzplanung in zig Millionenhöhe, sondern nahmen diese, wie auch die Kolleginnen und Kollegen der CDU, SPD und der OGL lediglich zur Kenntnis. Prinzipiell sehen ja Alle, so auch Bürgermeister und Verwaltung die dringende Notwendigkeit, schon allein mit Blick auf die millionenschweren Pflichtaufgaben bei den freiwilligen Projekten und Vorhaben Prioritäten zu setzen, zu bremsen bzw. notfalls auch zu streichen. Inzwischen tagte hierüber auch schon der Verwaltungsausschuss als „Sparkommission“... (SKV/HS)