Man hätte es schon vor einem Jahr wissen können, für wie wichtig

und wertvoll Bürgerbeteiligung in Edingen-Neckarhausen gehalten wird.

Wir und die UBL insgesamt haben damit stets gute Erfahrungen gemacht, daher bieten wir Schirmgespräche und öffentliche Fraktionssitzungen an – auch und gerade nach Wahlen. Entscheidungen am Bürger vorbei gelingen selten oder nie. Unsere Gemeinderatsfraktion hat sich seit langem für bezahlbaren Wohnraum im Alter und konkret im vergangenen Frühjahr für Wohnungsbau im Innenbereich („behutsame Nachverdichtung“) ausgesprochen.

Auch Randerschließungen sind für uns wichtige, weil ressourcenschonende, Maßnahmen. Beim „Mittelgewann“ hatten wir für eine Bebauung zwischen Schillerstraße und LIPOWA plädiert und dies bis Ende letzten Jahres als Kompromißvorschlag angeboten. Die „GroKo“ im Gemeinderat hat dies ausgeschlagen.

„Alles oder nichts“ war die Antwort. Wir wollen bedarfsgerecht planen und entscheiden. Leider wurde das von uns beantragte Fachgutachten durch den Bauamtsleiter eigenen Angaben zufolge „falsch bestellt“. Er hat das Angebot des Gutachters in Auftrag gegeben, so war es in öffentlicher Sitzung zu hören und in der Zeitung zu lesen. Die Kompromißlosigkeit der Befürworter einer Totalbebauung im Mittelgewann löst sich wohl nur, wenn beim Bürgerentscheid die Ja-Stimmen überwiegen und der Gemeinderatsbeschluß für eine solche Totalbebauung aufgehoben werden muß.

Der Weg zum Bürgerbegehren und Bürgerentscheid hat jedoch viel Erfreuliches gezeigt. Wir haben in unserer Gemeinde mehr Engagement in der Einwohnerschaft als erhofft und erwartet. Die Mitglieder der Bürgerinitiative und alle ihre Unterstützer haben viel geleistet und bewirkt. Dafür verdienen sie Respekt und Dank. Für den kommenden Sonntag haben wir zwei Bitten: Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch, nehmen Sie am Bürgerentscheid teil.

Die UBL-FDP/FWV-Gemeinderatsfraktion lehnt die totale Bebauung im Mittelgewann ab. Unterstützen Sie Ihre Vertreter im Rathaus durch Ihr „JA“ hierzu und damit für einen Politikstil der Offenheit, Wahrheit und frühestmöglichen Bürgerbeteiligung. (DH)

Kontakt:

Dietrich Herold, Telefon: 06203/85207 / Silke Buschulte-Ding, Telefon: 06203/81091, Hans Stahl, Telefon: 06203/82715