, die mit „Ja“ beim Bürgerentscheid das Mittelgewann bewahrt und ein Zeichen für Bürgerbeteiligung und Transparenz gesetzt haben!

 

Das Ergebnis am Sonntag war so deutlich, wie es kaum jemand zu hoffen wagte, ob in der Bürgerinitiative, bei der OGL oder bei uns in der UBL.
Das gesetzliche Quorum verlangte, dass 20 Prozent, sprich ein Fünftel aller Wahlberechtigten im Sinne der BI stimmten.

Am Ende war es mit 32,82 Prozent nahezu ein Drittel! Nur rund jeder Sechste stimmte fürs Baugebiet.
Und dass bei einer Abstimmung, bei der es offiziell gesehen um ein Vorhaben am äußeren Rande eines unserer Ortsteile ging – in einer Doppelgemeinde, noch dazu mit drittem, traditionell eher Friedrichsfeld-orientiertem Gebietsteil sicher kein Thema, bei dem sich von vornherein die gesamte Einwohnerschaft angesprochen und tangiert fühlen konnte.
Doch zum Glück verstanden die Bürgerinnen und Bürger, dass es hier auch um prinzipielle Fragen der Wohnungs- und Bauentwicklung der Gesamtgemeinde ging.

Und die letzten neun Monate haben den Edingen-Neckarhäusern, allen voran den Besuchern der Ratssitzungen und den Lesern dieses Mitteilungsblatts noch etwas vor Augen geführt: Dass nämlich bei so wichtigen und zukunftsweisenden Fragen für die Gemeinde dringend mehr und vor allem rechtzeitige Bürgerbeteiligung gefordert ist und dass man der Einwohnerschaft gegenüber mit offenen Karten spielen muss, statt in Großer Koalition zum sturen Vorantreiben des Hau-Ruck-Baugebiets die Köpfe zusammen zu stecken.

Hier wird in den kommenden Wochen und Monaten noch einiges aufzuarbeiten sein, gerade auch in punkto Gleichbehandlung der im Mitteilungsblatt schreibenden Parteien, Fraktionen und Organisationen durch den Bürgermeister. Wichtig ist nun aber auch, das klare Signal und den Schwung durch die BI und den Entscheid mit zu nehmen für eine durchdachtere, gründlichere und umfassendere Weiterentwicklung unserer Gemeinde, als durch bloßes Ausweisen eines großen, peripheren Neubaugebiets.

Und all jenen, die auf die „Alles oder nichts“-Karte setzten, sei gesagt, dass wir selbstverständlich nach wie vor für eine sinn- und maßvolle Abrundung unserer Wohn- und Siedlungsflächen sind – siehe unser nochmaliger Kompromiss-Antrag Ende 2016, den die Große Koalition ja ablehnte. '
Für heute erst einmal Danke an die BI, an die OGL und an alle UBL-Freunde für ihren Einsatz und Danke an alle, die hier „Ja“ sagten, gerade auch für einen anderen Stil.(SKV)