Kommen Sie zu unserer überfraktionellen Informations- und Diskussionsveranstaltung am Mittwoch, 13. Juli, 19 Uhr, im Rathaus-„Bürgersaal“!

Wenn überhaupt, dann auf wessen Kosten? Ohne gründliche Erörterung? Ohne frühe Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger? Ohne Grundsatz-Diskussion und Konzeption zur Wohn-Zukunft in der Gemeinde?
In der Presse war es zu lesen: ....

Bürgermeister und CDU versprechen sich und der Einwohnerschaft einen millionenschweren Reibach durch die Bebauung des Edinger „Mittelgewanns“.
Mit über 10 Hektar Fläche wäre es das größte neue Wohngebiet seit Bildung der Gesamtgemeinde Edingen-Neckarhausen vor über 40 Jahren. Doch darf man das mal eben so durchpeitschen?

Darf der Bürgermeister mit einer Ratsmehrheit – die noch dazu wegen diverser Befangenheiten im Pro- wie im Contra-Lager verzerrt wäre – die Weichen für ein Vorhaben dieses Umfangs und dieser Tragweite stellen, ohne zuvor eine gründliche, öffentliche Diskussion zu führen, und ohne die Einwohnerschaft von Beginn an in adäquater Weise mit einzubeziehen?

Unsere Fraktion der UBL-FDP/FWV hat hierzu klipp und klar Nein gesagt, bei unserem Vertagungsantrag in der jüngsten Ratssitzung, wie auch vor zwei Wochen in einem Offenen Brief an Bürgermeister Michler.
Wir haben zum „Mittelgewann“ und zu den dort versprochenen Millionen noch erheblichen Klärungsbedarf. Von 600 Neubürgern war in der CDU-Hauptversammlung die Rede – im Rat aber argumentierte Bürgermeister Michler mit einer großen Bauplatz-Nachfrage aus unserer Gemeinde selbst.
Was jetzt? Je mehr Familien aus der Gemeinde dort bauen, desto weniger Neubürger brächte das Vorhaben.
Wenn es hingegen wirklich hunderte Einwohner mehr würden, was würde das infrastrukturell nach sich ziehen? Welche Folgekosten kämen in der Gegenrechnung auf die Gemeinde zu? Noch ein Kindergarten mehr?
Und reichten dann unsere – jetzt schon gut ausgereizten – Grundschul-Kapazitäten noch? Auch führte die CDU über vier Hektar Ausgleichsfläche in direkter Nähe an.
Was für ein Aus“gleich“ aber wäre das? Gibt es dort so große Brachflächen, mit deren ökologischer Aufwertung sich der enorme Verlust an Agrar- Garten- und Streuobstflächen durch die „Mittelgewann“-Bebauung wettmachen ließe? Und: Wenn wirklich so viele aus dem Ort an der Peripherie bauen möchten, wie geht es weiter mit dem Ortsinnern, mit dem bisherigen Wohn-Baubestand, in dem jetzt schon immer weniger Menschen leben?
Wo bleibt das gründliche Ausloten der diversen kleineren und u.E. sinnvolleren Alternativen?

All diese Fragen uns sicher noch viele mehr möchten wir mit Ihnen, gemeinsam mit der mitveranstaltenden Offenen Grünen Liste und natürlich gerne auch mit Kolleginnen und Kollegen von SPD und CDU, am kommenden Mittwoch im „Bürgersaal“ erörtern.
Dazu gibt es einen kleinen Lichtbilder-Überblick über das „Mittelgewann“ in seinem jetzigen Charakter als Grüngürtel, Agrar-, Natur- und Naherholungsfläche sowie Bilder zu schon projektierten wohnbaulichen Vorhaben, zu Optionen und Reserven in beiden Ortsteilen. (SKV)