Info-Veranstaltung am Mittwoch, 8. April
im Evangelischen Gemeindesaal, Anna-Bender-Straße, über unsere Anträge zum Kauf eben dieses Gemeindehauses sowie des Pfarrhaus-Grundstücks am Amselweg durch die Kommune.
Wo passender als im Anna-Bender-Saal könnten wir uns nächsten Mittwoch um 19.30 Uhr treffen, um mit möglichst vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern über die wichtigen Inhalte unserer zwei aktuellen Gemeinderats-Anträge zu sprechen?
Wie in der Presse zu lesen war, will sich die Evangelische Kirchengemeinde Edingen von ihren gesamten Liegenschaften bis auf die Kirche selbst trennen.
So ist auch geplant, das 782 Quadratmeter große Grundstück Amselweg 7 mit dem auf Abriss stehenden Pfarrhaus zu veräußern und ebenso den großen Gemeindehaus-Komplex im Ortszentrum mit dem Melanchthon-Kindergarten und dem Anna-Bender-Saal. Den Erlös aus den Verkäufen will die Kirchengemeinde für den Bau eines neuen Gemeindehauses direkt bei der Kirche verwenden.
Die UBL hat nun zum einen beantragt, durch den Kauf des Pfarrhaus-Grundstücks den kommunalen Grundbesitz am Amselweg zu vergrößern. Der Flächenzuwachs soll dem Außengelände des künftigen Martin-Luther-Kindergartens zugute kommen, falls im Gemeinderat eine Entscheidung für diesen Standort fällt. Dies soll bei allen Vorteilen, die wir für eine Kita vorne an der Robert-Walter-Straße sehen, kein Präjudiz sein. Doch sehen wir den Grundstückserwerb als notwendig an, um realistische Planungs- und Gestaltungsalternativen für die künftig mit sechs Gruppen ja weitaus größere KiTa plus ausreichend Außengelände und öffentliche Stellplätze zu haben.
Um die zweite in Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde stehende KiTa-Einrichtung, den „Melanchthon“-Kindergarten, geht es bei unserem Antrag auf Erwerb des Anna-Bender-Gemeindehauses. Durch den Kauf kann die politische Gemeinde den Kindergarten-Standort im Ortszentrum sichern.
Falls dagegen die Kirchengemeinde ihr Gebäude an einen Investor veräußert, droht dort eine verdichtete Wohnbebauung unter Wegfall des Kindergartens.
Für den muss dann die Kommune an anderer Stelle Ersatz schaffen, per Übergangslösung und/oder Neubau. Auf dem Spiel steht auch der Anna-Bender-Saal als zentral gelegener, und daher fußläufig gut zu erreichender Veranstaltungraum. Nicht zu groß, nicht zu klein, behindertengerecht mit Aufzug, mit Küche, Bühne und viel Flair – kein Wunder, dass er viel und multifunktional genutzt wird, von der Kirchengemeinde selbst, aber auch von Vereinen und von privat. Diesen Veranstaltungsort, wie es keinen zweiten in Edingen gibt, gilt es ebenfalls zu sichern.
Für den Erwerb beider Liegenschaften kann nötigenfalls vom kommunalen Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht werden.
Zudem haben wir beim Anna-Bender-Gemeindehaus beantragt, eine Veränderungssperre über das zu überplanende umgebende Gebiet zu legen – damit dort das Bebauungs-Kind nicht in den Verdichtungs-Brunnen fällt.
Gerne möchten wir uns nächsten Mittwoch mit Ihnen als interessierten Einwohnern über diese Zusammenhänge austauschen.