Vorige Woche haben wir es bereits behandelt...

...und kamen zu unserem Impuls „Junges Wohnen im alten Bestand“:
So ließe sich, passend für die hiesige Nachfrage/Angebots-Situation, ein kommunales Programm zur fachlichen Information und Flankierung nennen, sowie zur Förderung bei innerörtlichen Wohnhäusern, die nur noch von einer oder zwei Personen bewohnt und ihren Besitzern altersbedingt eigentlich zu groß werden.

Der Schritt, im Bestand zu vermieten, umzubauen oder selbst umzuziehen, fällt natürlich schwer. Dabei lassen sich viele Häuser architektonisch gekonnt, doch mit vertretbarem Aufwand ertüchtigen, bieten Option zum Dachausbau, fürs Abtrennen einer Wohnung etc. Daneben gilt es, bei Umwandlungs- und Neubaugebieten auch an passende, barrierefreie Angebote für ältere Menschen zu denken, nicht zuletzt als Anreiz, sich wohnlich nochmal zu verändern.
Zudem muss neben Reihenhäusern, Doppel- oder freistehenden Einfamilienhäusern sowie höherpreisigen Appartments dort, wo realisierbar, auch bezahlbarer Wohnraum für schmale Geldbeutel gebaut (siehe Jahnstraße) bzw. renoviert und modernisiert werden (so die gemeindeeigenen Wohnhäuser).

Unsere Arbeitsgruppe fordert ein ganzheitliches Konzept zur städtebaulichen Entwicklung unter aktiver Bürgerbeteiligung von Anfang an. Wichtig sind Versorgungsinfrastruktur, Energieeffizienz und ökologische Baustandards überhaupt. Ferner gilt für uns: Keine Vergabe gemeindeeigener Grundstücke gegen Höchstgebot; die Erbpacht-Vergabe als mögliche, sinnvolle Alternative; großflächige Grundstücke nicht immer einfach an Bauträger geben, dies auf Kosten von Individualität und dörflichem Charakter. Und wenn, dann darf sich die Gemeinde neuen Wohnformen wie Mehrgenerationenhäusern etc. nicht verschließen.

Last but not least sind bei Ausweisung neuer Wohngebiete die Entscheidungen gründlicher denn je mit den Naturschutz-Belangen abzuwägen – siehe etwa den „Fachplan Biotopvernetzung“. (SKV)