Neben den Lückenschlüssen in den „Wingertsäckern“ und „Neckarhausen Nord“ sollte zunächst einmal der Blick auf neues und jüngeres Wohnen im innerörtlichen Bestand gerichtet werden:
Vorgestern waren ja die beiden Bürger-Infoveranstaltungen vor Ort bei den bisherigen Tennisplätzen des TC „Grünweiß“ Edingen und bei den Vereinsanlagen in Neckarhausen-Nord. Den Anregungen und dem Meinungsbild der interessierten Einwohner sowie den Erkenntnissen oder Ergebnissen hieraus können und wollen wir hier natürlich nicht vorgreifen. Doch möchten wir gerade bezüglich der geplanten Wohn-Überbauung des Tennis-Areals in Edingen darauf hinweisen, dass hierzu keinerlei Eile besteht. Bis 2019 dürfen und werden dort noch die Filzkugeln fliegen; und ob bis dahin die neue Tennisanlage im Sport- und Freizeitzentrum an der Mannheimer Straße wirklich schon steht und bezugsreif ist, muss man erst noch sehen. Vielleicht gehen ja auch noch ein, zwei Jahre mehr unter Duldung des Sportbetriebs am alten Platz ins Land. Mit dem kleinen Baugebiet „Wingertsäcker Wiese“, dem zweiten Lückenschluss beim Hof Bühler und erst recht mit der großen Aufgabe Neckarhausen-Nord gibt es in Sachen Wohn-Bebauung derzeit wahrlich genug zu tun. Hier parallel ein weiteres Fass aufzumachen, auch wenn es wiederum ein kleines ist, erschiene uns unklug. Denn das kostet nur wieder Zeit und Kraft, allem voran fürs Bau- und Umweltamt, dessen personelle Kapazität ohnehin schon enorm belastet ist. Da droht bei einem parallelen Vorantreiben von noch mehr komplexen Projekten das vorgelegte Tempo auf Kosten der Gründlichkeit zu gehen. Gleiches gilt seitens des Gemeinderats, der die Sache nicht zu vergessen ehrenamtlich „nach Feierabend“ macht. Und man kann nicht die immer längeren Mammut-Sitzungen beklagen und dennoch immer mehr drauf packen, für das es gar keinen Zeitdruck gibt. Auch sollten aus unserer Sicht die kommunale Begleitung und der Anreiz zu innerörtlicher Sanierung erst mal Vorrang haben. Hier ist viel zu tun; hier schlummern große Kapazitäten. Auch gilt es dabei, mit gezieltem Förderprogramm zu helfen. Wir haben dies vor einiger Zeit anhand eines preisgekrönten kommunalen Projekts „jung kauft alt“ schon mal behandelt. Hierüber und über die beiden Bürgerinfo-Veranstaltungen in einer der nächsten Ausgaben mehr…(SKV)