Der bevorstehende Bürgerentscheid zur 10,7 Hektar-Bebauung im „Mittelgewann“...

und die geplante Flüchtlingsunterkunft am Sportzentrum sind die Hauptthemen unserer öffentlichen UBL-Veranstaltung am Donnerstag, 8. Dezember

Beginn im „Bürgersaal“ des Rathauses in Edingen ist um 19.30 Uhr. Wie immer bei unseren öffentlichen Fraktionssitzungen, Info- und Diskussionsabenden möchten wir mit möglichst vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen – primär zu den Themen des Abends, aber gerne, soweit es der zeitliche Rahmen erlaubt, auch zu anderen Fragepunkten des Gemeindegeschehens.

Auch für Anregungen und konstruktive Kritik sind wir immer dankbar.
Kommenden Donnerstag wird es zum einen ums „Mittelgewann“ gehen.
Bekanntlich hat unsere Fraktion den Aufstellungsbeschluss im September für die Komplett-Bebauung der 10,7 Hektar nebst Mit-Überplanung des Reststücks bis zur Gemarkungsgrenze als beabsichtigte „Ausgleichsfläche“ abgelehnt.
Denn dieses Hauruck war aus unserer Sicht völlig übereilt, ohne gründliche und die Einwohnerschaft echt mit einbeziehende Erörterung, ebenso ohne vorherige objektive Bedarfsermittlung und erst recht ohne gesamtkonzeptionelle Überlegungen und die Behandlung prinzipieller Fragen wie:
„In welcher Form soll sich unsere Gemeinde weiter entwickeln?“,
„Wie groß wollen wir als Kommune zwischen den beiden Städten werden?“,
„Wie findet man die Balance zwischen dem Wachstums-Druck von außen und dem Wunsch im Inneren nach Wahrung des ländlichen Charakters unserer Wohnorte?“, und:
„Wie sind hier die Bedürfnisse und Wünsche unserer Bürgerinnen und Bürger?“

Diese grundsätzlichen Fragen und so manche mehr gilt es gemeinsam mit möglichst vielen Edingen-Neckarhäusern zu behandeln und zu diskutieren.
Wobei wir von Anfang an auch gesagt haben, dass wir uns beim „Mittelgewann“ durchaus eine kleine Lösung vorstellen können
– den Lückenschluss zwischen der bestehenden Lessingstraßen-Bebauung und dem RNV-Gelände.

Hierfür würde die Anbindung über die Schillerstraße genügen, wie bei der Lessingstraße ja auch. Aus der Bürgerinitiative kamen ja ebenfalls schon viele Stimmen, die Kompromissbereitschaft für solch eine kleine Lösung zeigten.

Profunde fachliche Beratung, gründliche Abwägung, und Transparenz hat unsere Fraktion auch bei der Flüchtlingsunterkunft an der Mannheimer Straße vor dem Sport- und Freizeitzentrum gefordert. Nämlich zur schwierigen Entscheidungsfindung, in welcher baulichen Form dort die Pflichtaufgabe der Anschlussunterbringung realisiert werden soll, und von woher man am besten die Zugangsstraße führt.
Die zu uns geflohenen Menschen werden dort bestimmt einige Jahre lang leben, und bewusst wurde kein Standort irgendwo draußen an der Peripherie gewählt, sondern mit kurzen Wegen in den Ort, zu Kindergärten und Schule, zum Einkaufen, zum Arzt und zu den Ämtern – und damit last but not least mit besseren Chancen zur Integration als bei einer Unterbringung möglichst weit weg von alledem und von uns selbst. (SKV)