Die Klausurtagung in Schriesheim  war eine rundum gelungene Premiere und hat uns in etlichen Punkten, die sich seit Jahren zäh hinzogen, weiter gebracht

 

Es war ein langer, aber sehr lohnender Arbeits-Samstag im „Neuen Ludwigstal“.
So auch der Tenor Aller am Ende der Klausur.
Auf diese hatte sich unsere UBL-Fraktion ja zuletzt noch einmal in einer öffentlichen Veranstaltung vorbereitet, um mit den Bürgern in Austausch über unsere Vorstellungen zu den einzelnen Themenkomplexen zu kommen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Interessierten und ganz besonders an unsere UBL-Aktiven Silke Buschulte-Ding und Bernd Walter für die gute Vorbereitung der Themen-Präsentation zu diesem Abend. Übrigens kam niemand von der Bürgerinitiative gegen die Flüchtlings-Unterbringung in der Rudolf-Diesel-Straße, obwohl wir namentlich auch zu diesem aktuellen Thema eingeladen hatten.
Für uns ist dies ein Zeichen, dass sich hier die Wogen geglättet haben und dass die Hinweise auf die Unterbringungs-Pflicht unserer Kommune und die im Vergleich durchweg weniger sinnvollen Standort-Alternativen für eine ausreichend schnell zu realisierende Lösung angekommen sind.

Nun zur Klausurtagung, die natürlich nichtöffentlich war und deren Fortschritte, Meinungsfindungen und die anvisierten konkreten Schritte erst in die nächsten Ratssitzungen einfließen müssen. Was man hier und jetzt schon sagen kann, war, dass bei dieser von Bürgermeister Michler schon drei Monate nach seinem Amtsantritt initiierten Premiere eine rundum gute Atmosphäre herrschte. In fraktionsgemischt sitzender Runde wurden konzentriert und zielführend die zum Teil seit längerem angestauten, zum Teil neu hinzu gekommenen Aufgaben-Berge und „Baustellen“ erörtert.
So umfangreich das Pensum, so resolut ging Michler die Themen an.
Inhaltliche Klammer des Ganzen war  dabei die Frage, wie sich heuer und in den kommenden Jahren die Millionenkosten stemmen lassen, die allein in  Pflichtbereichen wie Kinderbetreuung und Flüchtlings-Unterbringung  auf die Gemeinde zukommen. Bei den einzelnen Groß-Vorhaben wie Neckarhausen-Nord und Sportzentrum-Fortentwicklung, bei denen es seit Jahren nicht wirklich voran ging und keiner, gerade auch die betroffenen Vereine, wirklich wusste, wo die Gemeinde eigentlich hin will, sind wir deutlich voran gekommen.
Zum Thema  Bauen / bezahlbarer Wohnraum  hat unsere Fraktion ihr Primat der Binnen-Sanierung, Lückenschlüsse und Abrundung vor großen Neubaugebieten bekräftigt, für Neckarhausen-Nord unser Nein zu einer neuen Sporthalle in Randlage, direkt an bestehender und künftiger Wohnbebauung. Bei der Erörterung  eines möglichen Verbleibs des TVN am bisherigen Standort sprach sich unsere Fraktion dafür aus, die Vereins-Turnhalle, sobald eine Sanierung nicht mehr lohnt, durch moderne kleinere Räumlichkeiten zu ersetzen. Dann bliebe der Mehrspartenverein mit all seinen Sportarten, die keine größere Halle benötigen, am angestammten Ort.
Auch für den Erhalt der Vereinshäuser von DJK und Viktoria nach Umwandlung der Sportplätze sprachen wir uns aus. Denn diese Gaststätten hängen existentiell längst nicht mehr am Sportbetrieb dort, böten den Vereinen weiter „Heimat“, dem Wohngebiet und der ganzen Einwohnerschaft  Einkehr-Möglichkeit. Zudem sind die beiden Sportheime als Veranstaltungsräume gerade für das örtliche Vereins- und Kulturleben ungemein wichtig. (SKV)