Mit einem Antrag zur diesjährigen Sitzung des Seniorenbeirats wollen wir die abschnittsweise Begehung der öffentlichen Straßen, Wege und Flächen in unserer Gemeinde initiieren
In einem Schreiben an Bürgermeister Roland Marsch hat unsere UBL-Fraktion diesen Antrag gestellt und begründet.
Darin wir voraus geschickt, dass in den vergangenen Jahren die Öffentlichkeit zunehmend für den Anspruch mobilitätseingeschränkter Menschen, Barriere-frei in unserer Gemeinde unterwegs sein zu können, sensibilisiert wurde.
Auch ist erfreulich, dass dementsprechend hierfür schon einiges getan wurde – teils in Zusammenhang mit Neubau-Vorhaben, teils nachträglich. Doch ist Barriere-Freiheit in Edingen-Neckarhausen längst noch nicht überall gegeben, auch im öffentlichen Bereich. Durch die abschnittsweise Begehung – respektive auch Befahrung mit Rollstuhl und "Rolli" soll -zunächst mal im Umfeld von Gebäuden, in denen mobilitätseingeschränkte Menschen wohnen ("Neckarhaus", "Avendi-Edi-Wohnpark" u.a.)
– in Erfahrung gebracht werden, wo es buchstäblich noch hängt.
Per Anschau und im praktischen Test vor Ort können noch vorhandene Hindernisse für Mobilitätseingeschränkte sowie Schwachstellen und Optimierungsmöglichkeiten erkannt werden. Bei den Begehungen sollten Bauamtsmitarbeiter, Vertreter der GR-Fraktionen (Seniorenbeirat) und vor allem Betroffene (Mitbürger, die auf Rollatoren, Rollstühle, elektrische Rollstühle) angewiesen sind, teilnehmen.
Natürlich lässt sich das Gemeindegebiet insgesamt nur in etlichen Begehung erfassen; und die aus dem UBL-Antrag abzuleitenden Maßnahmen werden einen Zeitraum von mehreren Jahren in Anspruch nehmen.
So schließt unser Antrag, der im Seniorenbeirat jetzt im Spätherbst behandelt werden soll, mit ein, die hierzu erforderlichen finanziellen Mittel im Haushalt 2015 einzustellen bzw. bei der Finanzplanung der Folgejahre zu berücksichtigen. (SKV)