Klaus Kapps Idee zum Jubiläums-Laden im früheren „Ratzefummel“ ist eine tolle Sache und könnte Anregung geben zu weiteren Nutzungen leerstehender Geschäftsräume mit Schaufenstern
Die zentrale Lage des ehemaligen Schreibwarengeschäfts in der Rathausstraße ist ja ideal für diese zur Edinger Kerwe eingerichtete Info- und Präsentations-Stelle der Gemeinde zum näher rückenden Doppel-Jubiläumsjahr 2015.
Am Puls der Kerwe beim Messplatz, gegenüber der Alten Schule mit der Bilderausstellung der Heimatbund-Fotogruppe, konnten sich die Bürgerinnen und Bürger beim Service-Team der Verwaltung über Alles fürs Festjahr Geplante informieren.
Die Gestaltung und Dekoration der großen Schaufenster und des vorderen Geschäftsraums lag bei Petra Kirchknopf in ausgebildeten Händen. Präsentiert wurde hier nicht nur das offizielle 40/1250er-Logo in allen Variationen, auf großem Banner, auf Shirts, Mini-Regencapes, Stofftaschen, Kugelschreibern, Kaffee-Tassen, Schokoladentafeln, Gummibärchen-Tüten, ja sogar auf einer kleinen Briefmarken-Edition.
Auch die hoffnungsvolle Reihe der Edingen-Neckarhäuser „Bausteine zur Ortsgeschichte“, die ebenso interessante Edinger Chronik von Dr. Ralf Fetzer und andere Bild und Wort-Bände über unsere Gemeinde waren hier einzusehen und zu erwerben. Ebenso der schöne Jubiläums-Bildkalender der Fotogruppe. Der Festladen soll noch bis über Weihnachten eingerichtet bleiben und kann je nach zeitlicher und personeller Möglichkeit der Verwaltung geöffnet werden, beispielsweise zum BDS-Adventsmusizieren am Messplatz.
Ein Dank gebührt hier auch den Eigentümern dieses vorvormaligen Schreibwarengeschäfts Ding. Wer weiß, vielleicht gäbe es auch bei anderen Laden-Eigentümern die Bereitschaft, bei Leerstand ihre Geschäftsräume oder zumindest die Schaufenster für eine sinn- und reizvolle Interims-Nutzung zur Verfügung zu stellen. In Neckarhausen etwa konnte der MGV 1859 zu seinem 150er-Jubiläum 2009 die Räume seines einstigen Gründungs-Gasthauses „Kranz“ in der Hauptstraße für eine Ausstellung mit alten Fotos und Dokumenten zur Vereinsgeschichte nutzen.
Etliche Ladenflächen in beiden Ortsteilen stehen ja – leider - leer, manche über längere Zeit, ja mitunter jahrelang. Meist sind dann, so vorhanden, die Rolläden unten oder die Schaufenster mit Paketpapier abgeklebt. Genau so, wie es der BDS schon 2006 mit seiner Verhüllungs-Aktion „Soll es in unserem Ort in Zukunft so aussehen?“ mahnend ausmalte.
Wer weiß, vielleicht würde ja eine attraktive und der Allgemeinheit dienliche Zwischen-Nutzung der exponierten Flächen auch die Chancen für eine Wieder-Vermietung steigern? Möglichkeiten und Ideen hierfür gibt es sicher viele – und vermutlich wird auch die eine oder andere Ablehnung kommen. Aber versuchen sollte man´s . Und nochmal zurück zum Jubiläumsladen der Gemeinde: Als kleines Pendant für Neckarhausen schlägt unser Fraktionsmitglied Klaus Merkle eine kommunale Präsentations-Hütte beim Kinderweihnachtsmarkt im Schlosshof vor.