Im letzten Mitteilungsblatt konnten wir
wegen des vorgezogenen Redaktionstags erst mal nur per Inserat Danke sagen und wollen dies hier nun auch in unserer Rubrik nachholen.
Dank des großen Zuspruchs und Vertrauens aus der Einwohnerschaft konnte unsere Unabhängige Bürgerliste aus FDP und parteifreien Wählern mit 27,62 Prozent das Ergebnis von 2014 nochmal um gut ein Prozent steigern.
Während sich durch diese Kommunalwahl mit dem Hinzukommen der Linken als fünfter Fraktion (zwei Sitze), dem Zuwachs der OGL (jetzt fünf Sitze) sowie durch den Schwund von CDU (von sieben auf fünf) und der SPD (von fünf auf vier) die Mandats-Verteilung im Gemeinderat noch deutlicher geändert hat, als schon bei den Urnengängen von 2004, 2009 und 2014, hielt unsere UBL ihre sechs Sitze und stellt jetzt erstmals die stärkste Fraktion.
Besonders erfreulich ist dabei, dass wir mit Heike Dehoust nun wieder eine Frau im Boot haben, noch dazu eine echt "verwurzelte“ Neckarhäuserin, was auch der personellen Ortsteile-Balance unseres Sextetts gut tut.
Besonders schön war zudem das Riesen-Ergebnis von Klaus Merkle.
Mit 5005 Stimmen konnte er sein Resultat von vor fünf Jahren um über 2300 steigern und wurde Stimmkönig der Gemeinde. '
Dies ist sicher auch die Anerkennung der Wählerschaft für Klaus Merkles Bürgermeister-Kandidatur 2015 mit sehr gutem Programm und großem persönlichem Einsatz, sowie für seine seither unverminderte, stets sachorientierte und faire kommunalpolitische Arbeit.
Großer Dank gebührt zudem unserem langjährigen Fraktionssprecher Hans Stahl. Dass er bei dieser Wahl nicht mehr kandidierte, war - bei allem Verständnis für seine Entscheidung - doch eine bittere Pille. Denn je besser ein Amt besetzt war und mit je mehr Fähigkeit, Erfahrung, Einsatz, und Herz für die Menschen und die Sache es ausgefüllt wurde, um so größer die Lücke, die nun geschlossen werden muss.
Wir strengen uns an, dass es in der UBL genau so konstruktiv, zielorientiert und offen für gute Zusammenarbeit weitergeht. Ein herzliches Dankeschön wollen wir aber auch allen unsern Kandidatinnen und Kandidaten sagen, für ihre Bereitschaft, ihre Mitarbeit, Ideen und alle Unterstützung. Stellvertretend für die "22 plus zwei" seien hier Silke Buschulte-Ding und Maryvonne Le Flécher genannt, die richtig viel machten, ebenso z.B. unser Sachkundiger Bürger Bernie Walter und Thomas Joachim. In besoderem Maße gilt dies auch für Digitaldruck-Könnerin Andrea Häfner und ihre kreative und qualitätvolle Arbeit.
Die Ergebnisse der anderen Fraktionen können und wollen wir hier nur streifen: Dass die OGL stark zugelegt hat, während es für die Christ- und die Sozialdemokraten weiter bergab ging, spiegelt zum einen den Bundestrend wider, ist aber sicher auch Reaktion der Wählerschaft auf Politikstil, Haltung und Entscheidungen der jeweiligen Fraktionen bei etlichen wichtigen Themen und Projekten der vergangenen Jahre im Rat.
Die RNZ schrieb vom Aus für die "GroKo". Vom Begriff her freilich gab es diese mit Blick auf die rote Fraktionstärke gar nicht. Nur hatten CDU und SPD eben bislang dennoch leider die Ratsmehrheit und nutzten dies oft in inhaltlich schwer nachvollziehbarem Schulterschluss aus.
Jetzt aber sind die Karten ganz neu gemischt, was hoffentlich der unvoreingenommenen, sachorientierten kommunalpolitischen Arbeit zugute kommt, mit Maß und Vernunft, mit noch konsequenterer Bürgerbeteiligung und mit Verantwortungsbewusstsein für die kommenden Generationen - finanziell, infrastrukturell und ökologisch. (SKV)