Das „Eltern-Taxi“ zur Schule ist bequem, aber sicher nicht ideal

Diese Woche läuft wieder die Elternbeirats-Aktion zur Verkehrssicherheit vor der Pestalozzi-Schule.

Grundschul-Eleven und ihre Eltern stehen früh morgens in gelben Signalwesten beim Wendebereich vor dem Schulgelände und machen auf die Gefahrenquelle durch unbedachten Bring- und Abhol-Verkehr aufmerksam. Denn viele Mütter und Väter fahren ihr Kind täglich bis direkt vor den Schulhof. Längst nicht alle nutzen die Parkplätze am Amselweg oder vor der Großsporthalle, sondern halten, während die anderen ABC-Schützen dort zu Fuß, mit dem Rad oder Roller eintreffen, zum Rauslassen im Wendehammer. Oder sie parken dort sogar, um ihr Kind noch bis zum Schulhaus zu bringen. Und ist die Schranke zum „Campus“ offen, etwa wegen Bauarbeiten, dann ist mitunter nicht mal der Schulhof mehr „Taxi-tabu“. „Wenn die Türen breiter wären, würden manche Eltern am liebsten noch ins Klassenzimmer rein fahren“, malte es Hausmeister Volker Heid aus leidvoller Erfahrung aus. Seit längerer Zeit schon hängen an den Eingängen zum Klassenzimmer-Trakt Schilder mit dem Hinweis: „Liebe Eltern! Wir sind Schulkinder und laufen ab hier alleine in das Schulhaus…“ Auch Gemeindevollzugsbeamter Andreas Strottner meinte morgens vor Ort: „Es ist traurig, wenn man Eltern darauf hinweisen muss, dass sie ihre Kinder nicht auf den Schulhof fahren.“ Zum Halteverbotsschild dort in der Einmündung Amselweg/Robert-Walter-Straße will Strottner ein Zusatzschild „im gesamten Wende-Bereich“ anregen. Rektorin Renate Wacker, die ebenfalls zur von der Elternbeirats-Vorsitzenden Dr. Nanette Besson organisierten Sicherheits-Aktion kam, plädiert zudem für eine Schranke bei der besonders neuralgischen Querungsstelle zum Kita-Pavillon, wo die kleinen Schützlinge vom Martin-Luther-Kindergarten zum Mittagessen rüber müssen. In näherer Zukunft sind ja für den Bereich um die jetzigen Evangelischen Gemeindeeinrichtungen ein neuer Kindergarten und weitere Wohnhäuser vorgesehen. Umso wichtiger ist und bleibt eine sichere Verkehrssituation dort, mit möglichst wenig Autoverkehr, und wenn, dann langsam und vorausschauend.